Diego Banchero ist ein Musiker mit einer vielseitigen künstlerischen Seele, was ihn nicht nur zu einem exzellenten Bassisten, sondern auch zu einem hervorragenden Komponisten macht. Bekannt als Leiter von Il Segno Del Comando, war er auch an anderen Projekten beteiligt, darunter Il Ballo Delle Castagne, Malombra, Zess, Egida Aurea und mehr.

Seit einigen Jahren tritt er auch live als Trio auf und drückt sich mit einer musikalischen Sprache aus, die von seiner meisterhaften Musik inspiriert ist und gleichzeitig in andere Bereiche abdriftet. Jetzt erscheint sein Album „Gathered Lectures From A Lifetime“, das Jazz und düstere Einflüsse mit deutlichen Einflüssen von Krimi-Soundtracks der 1970er Jahre verbindet.

Mit der Unterstützung seiner treuen Mitarbeiter Roberto Lucanato, einem der Gitarrenhelden von Il Segno Del Comando, und des Schlagzeugers Fernando Cherchi, der auch bei der genuesischen Band spielte, kreiert Diego zwölf komplett instrumentale Songs, die alle von ihm selbst geschrieben wurden, mit Ausnahme von „Bloody Sunset“, in dem sich Lucanato als Meisterkomponist erweist und sein Allround-Talent unter Beweis stellt.

Einige Stücke stammen aus dem Repertoire von Il Segno Del Comando: von „Macabro Suite“ und „Magia Postuma“, die sein angeborenes filmisches Talent unterstreichen, bis hin zur Hendrix-artigen Entwicklung von „Le 4 A“; von „Metamorfosi“, das sich von allen Konventionen löst, bis hin zu den unglaublichen und dramatischen Melodien von „Messaggero di pietra“. Weitere Neuinterpretationen sind „Vestale“, ein verträumtes und ätherisches Lied aus dem Projekt Egida Aurea, und „Il viaggio“ aus dem Repertoire von Il Ballo Delle Castagne, hier in einer Version, die ebenfalls psychedelisches Terrain erkundet.

Es ist nicht leicht, ein Nebenprojekt mit einer solchen Inspiration zu finden, bei dem die Mischung der Musiker, das Ergebnis jahrelanger Zusammenarbeit, mit den individuellen Talenten verschmilzt; ermöglicht wird dies durch Cherchis Raffinesse, Bancheros Klasse und Lucanatos Eklektizismus.