Distressed Colours“ ist das achte Album von Notturno Concertante und das erste mit einer neuen Trio-Besetzung: die Gründer Lucio Lazzaruolo und Raffaele Villanova sowie Schlagzeuger Francesco Margherita, der auch auf ihrem vorherigen Album „Let Them Say“ (2020) zu hören war. Als Gäste sind außerdem der albanische Klarinettist Defrim Mala, der amerikanische Keyboarder Jack Julian, die russische Geigerin Nadia Khomoutova, der griechische Saxophonist Spiros Nikas und Gianluca Milanese dabei, ein Flötist, der für seine Zusammenarbeit mit Riccardo Muti, Alirio Diaz, Richard Sinclair, Phil Miller, Franco Battiato, Lucio Dalla, Joe Zawinul und anderen bekannt ist. Als besonderer Gast ist Cristiano Roversi (Moongarden, Submarine Silence, John Wetton) zu hören, der Bass und Stick spielte und auch das finale Mastering des Albums übernahm.
Nach dem nationalen und internationalen Erfolg ihres Vorgängeralbums „Let Them Say“ erkundet Notturnos neues Instrumentalalbum vielfältige Einflüsse und bewahrt dank einer stimmigen musikalischen Textur dennoch eine stimmige Balance: 14 Titel mit Inspirationen von Ethno bis Elektronik, von Rock bis Klassik – eine Genre-Kreuzung in bester Tradition der aus Kampanien stammenden Band.
Für die Aufnahmen wurden zwei klassische Gitarren (gebaut von einem renommierten italienischen Gitarrenbauer) verwendet, kreativ gespielt und durch eklektisches und energetisches Schlagzeugspiel ergänzt. Akustische Instrumente koexistieren mit Synthesizern und Klavier, der Klang ist klar und kraftvoll. Obwohl es sich bei Notturno Concertante um ein Instrumentalwerk handelt, verfolgt das Album einen direkteren und weniger reflektierten Ansatz und gestaltet das Zusammenspiel verschiedener Klänge sorgfältig, um ein ausgewogenes, unterhaltsames Produkt zu schaffen, das niemals banal oder vorhersehbar wirkt.
Das Artwork stammt von Raffaele Villanova, dessen Grafikdesign auf die „angsterfüllten Farben“ des Titeltracks verweist, die sich in einer Gruppe von Migranten auf dem Weg zu einer erhofften Rettung wiederfinden, die in Wirklichkeit jedoch keine Gewissheit über die Zukunft haben.
