Das remasterte Album „Vertigo“ der Schweizer Prog-Band aus dem Jahr 1981 erscheint erstmals auf CD im Digipak mit 20-seitigem Booklet!
Kurz vor der Veröffentlichung ihres brandneuen Studioalbums „Silent Transition“ im Jahr 2024 ist dies das erste einer Reihe geplanter remasterter Alben aus dem Katalog der Schweizer Prog-Band – alle erstmals auf CD!
„Out In The Dark“, 1981 von John Acock (bekannt für die Alben von Steve Hackett) entwickelt und koproduziert, wird für Prog-Fans weltweit eine willkommene Veröffentlichung sein.
Mit einem Sound, der auf dem Stil des klassischen Progressive Rock der 70er aufbaut, wurde FLAME DREAM 1977 von Urs Waldispühl (Gitarre/Gesang) und den vier aktuellen Bandmitgliedern Roland Ruckstuhl (Keyboards), Peter Wolf (Flöte/Saxophon/Gesang), Urs Hochuli (Bass/Gesang) und Peter „Pit“ Furrer (Schlagzeug/Percussion) gegründet, wobei Waldispühl und Wolf den Leadgesang teilen.
Für das Album „Silent Transition“ im Jahr 2024 engagierte FLAME DREAM den britischen Gitarristen Alex Hutchings.
Mit dieser Formation veröffentlichten sie 1978 ihr Debütalbum „Calatea“. Das auf dem Philips-Label veröffentlichte Album wies eine verblüffende Ähnlichkeit mit YES auf – eine reizvolle Mischung aus Jazz-Fusion-inspiriertem Prog, die einerseits an Bands wie DRUID, ENGLAND und STRACASTLE erinnert, andererseits dank des filigranen Flötenspiels und der üppigen Virtuosität der Tasten aber auch Anklänge an GENESIS zulässt. Der Einsatz des Saxophons verlieh der Musik zudem eine unvergessliche Note von Originalität.
Eine insgesamt solide Leistung, die mit dem Track „Volcano“ einen künstlerischen Höhepunkt erreicht.
Nach dem Weggang von Waldispühl veröffentlichten FLAME DREAM 1979 auf diesem Debütalbum das konzeptionelle Album „Elements“. Sie wechselten von Philips zu ihrem Progressive-Ableger Vertigo, einem Label, das als Heimat einiger der innovativsten Rockmusik der Zeit legendär geworden war.
Mit noch längeren, epischen Symphonic-Progressive-Rock-Kompositionen trug das Album zwar noch immer stolz seine YES-Einflüsse, zeigte jedoch langsam aber sicher, wie FLAME DREAM ihren eigenen, synth-getriebenen Stil fanden, der neben einem feinen GENESIS-Eindruck auch üppige ELP-Einflüsse mit sich bringt.
Mit einem Hauch von Canterbury-Stil, Mellotron mit lebendigen PFM/UK-Keyboards und Elementen klassischer Musik war es insbesondere die Komposition „Sea Monsters“, die die Aufmerksamkeit von Prog-Enthusiasten auf sich zog.
Mit Dale Hauskins als Gastgitarrist verließen FLAME DREAM mit „Out In The Dark“ allmählich den Symphonic-Prog-Bereich und wandten sich beschwingtem Synthie-Pop zu, der im typischen 80er-Jahre-Sound energetisch mit Anklängen an GENTLE GIANT daherkommt, wobei die reifende Stimme von Peter Wolf mit Gesang im Stil von Jon Anderson und Peter Gabriel farbenfrohe Bilder hinzufügte. Es bot erneut perfekt arrangierte und abenteuerlich einfallsreiche Kompositionen mit einer Fülle an Fusion-Elementen, wobei „Wintertime Nights“, ein kurzer, aber kraftvoller Track, ein Höhepunkt war.
Das dreiteilige symphonische „Strange Meeting“, basierend auf den eindringlichen Texten von Wilfred Owen, dient als perfektes Vorbild für FLAME DREAMs aktuellen Ansatz im Jahr 2024/2025!
„Paradise Lost“ von ihrem 1982 erschienenen Nachfolgealbum „Supervision“ – ebenfalls auf Vertigo erschienen – wurde erneut in reduzierter Besetzung von vier Musikern aufgenommen und kann ebenfalls als Vorlage für FLAME DREAMs aktuellen Stil gelten. Insgesamt war ihr kontinuierlicher Übergang zu weniger komplexen Kompositionen auf diesem Werk deutlich deutlicher zu erkennen. Überwiegend fröhlich und energiegeladen mit feinen Up-Tempo-Performances und funkigem Bass enthielt die Musik dennoch viele geschmackvolle Progressive-Rock-Elemente, wobei in den Arrangements auch einige britische Einflüsse durchschimmerten. Mit „Signs Of Solitude“ und „Tragedy“ konnte man auch zwei herausragende Balladen hören, doch zum Unbehagen vieler hatte ihre Musik inzwischen die meisten ihrer köstlichen Fusion-Aspekte verloren.